
Neue SPI:Ke-Website ist online! Wissenswertes rund um die HPV-Impfung
Zur erfolgreichen HPV-Impfmotivations- und Aufklärungskampagne „SPI:Ke“ - „Sexualität, Pubertät, Impfen: Kenne deinen Körper“ gibt es ab sofort zusätzlich eine benutzerfreundliche SPI:Ke-Website. Sie ist unter http://www.äggf.de/hpv-informiert-mit-spike erreichbar.
Insbesondere für Lehrkräfte und Eltern bietet die digitale Plattform Informationen zu den sexuell übertragbaren Humanen Papillomviren (HPV) und den möglichen Krankheitsfolgen, zur HPV-Impfung und deren Sicherheit und zum Gemeinschaftsschutz. Ebenfalls informiert die neue Website über die Inhalte und den Ablauf des Präventionsprojekts „SPI:Ke“ an Schulen.
Lehrkräfte können über ein Terminanfrage-Formular ärztliche Informationsstunden im Rahmen des „SPI:Ke“-Präventionsprojekts bei der ÄGGF anfragen bzw. je nach Verfügbarkeit buchen.
Seit 2019 fördert die BAHN-BKK das Präventionsprojekt „SPI:Ke“. ÄGGF und BAHN-BKK haben bisher rund 7.000 Schüler*innen erreicht und zusätzlich ca. 500 Eltern und Lehrkräfte.
Warum ist das Thema Schutz vor Humanen Papillomviren (HPV) so wichtig?
8 von 10 der sexuell aktiven Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens beim Sex mit einem oder mehreren der 40 sexuell übertragbaren HP-Virustypen. Meistens bleibt die Infektion unbemerkt und heilt folgenlos aus. Aber bei ca. 10% der Infizierten entwickeln sich HPV-bedingte Krebsvorstufen/Krebsarten oder Genitalwarzen. In Deutschland erkranken deshalb jedes Jahr ca. 7.000 Menschen an HPV-bedingtem Krebs. Bei mehreren 10.000 Menschen werden Krebsvorstufen und bei über 100.000 werden Genitalwarzen diagnostiziert.
Mit einer HPV-Impfung lässt sich den HPV-bedingten Krebsarten wirksam vorbeugen. Sie schützt vor mehreren HP-Virustypen, die Krebs an Gebärmutterhals, Vulva oder Penis aber auch am Anus sowie im Mund-Rachenraum auslösen können. Leider ist die Impfempfehlung für alle Heranwachsenden zwischen 9 und 14 Jahren vielen noch immer unbekannt, so dass die Impfraten in Deutschland mit unter 50% bei 15-jährigen Mädchen und unter 10% bei 15-jährigen Jungen viel zu niedrig sind.